Multiteaming at multiple levels: An Individual and firm-level perspective on multiple team membership

In vielen Unternehmen ist es heute normal, dass Mitarbeitende in mehr als einem Team gleichzeitig arbeiten. Im Rahmen von drei Studien untersuchte Stefan Berger, wie sich solches «Multiteaming» auf einzelne Mitarbeitende und ganzheitlich auf Unternehmen auswirkt.
Studie 1 zeigt, dass Polychronizität (also eine stabile Präferenz, sich mit mehreren Aktivitäten gleichzeitig zu beschäftigen) ein wichtiges Erfolgsmerkmal erfolgreicher Multiteamer ist. Polychrone Mitarbeitende verspüren in Multiteaming-Situationen weniger Rollenkonflikte, was sich wiederum positiv auf ihre Leistung, Gesundheit und Zufriedenheit auswirkt.

Studien 2 und 3 legen dar, dass Multiteaming positive Effekte auf die Vernetzung und das Klima eines Unternehmens haben können – hierfür müssen jedoch zwei Voraussetzungen erfüllt sein. Erstens müssen Unternehmen eine zu grosse Heterogenität in der Anzahl der Teammitgliedschaften vermeiden. Zweitens muss Führung in Multiteaming-Strukturen neu gedacht werden. Am effektivsten ist dabei eine Kombination aus kollektiv-orientierter formaler Führung (d.h. Zusammenarbeit zwischen Teams fördern und übergreifende Ziele fokussieren) und geteilter Führung zwischen den Mitarbeitenden («shared leadership»).
Lieber Herr Berger, vielen Dank für ihre Ausführungen und die anschliessende Diskussion.
Der folgende Teil ist nur für Amicitianer einsehbar…